In einem Artikel des SWR vom 20.10.2021 mit dem Titel „Corona-Tests – Vorsicht vor gefakten Zertifikaten“ wird über mich – Markus Bönig – in herabwürdigender Weise berichtet. Im sog. Title-Tag des Browser-Tabs steht für jeden sichtbar: „Betrug mit Corona-Tests in RLP: SWR Reporter decken auf – SWR Aktuell“ (s. Foto):
Im restlichen Artikel – den viele gar nicht bis zu Ende lesen – taucht aber kein einziges Mal der Begriff „Betrug“ oder „Betrüger“ wieder auf, geschweige denn, dass die SWR Reporter irgendetwas aufgedeckt hätten. Generell werden in dem Artikel für den Leser Dinge vermischt, die erst beim genauen Hinterfragen nichts miteinander zu tun haben.
Der Artikel zitiert das Bundesgesundheitsministerium:
Das Ministerium teilt dem SWR auf Nachfrage mit: „Wer Impf- oder Testzertifikate fälscht, kann je nach Fallkonstellation […] zu einer Freiheitsstrafe von bis zu 2 Jahren oder zu einer Geldstrafe verurteilt werden. Das BMG steht mit dem BMJV (Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz) darüber im Austausch, wie gesetzliche Regelungen in dieser Hinsicht nochmals klargestellt werden können.“
Das mag ja richtig sein, aber meine über Test-Express und Liberation-Express angebotenen Testbescheinigungen und vorläufigen Impfunfähigkeitsbescheinigungen sind nicht gefälscht. Der Trick ist, dass im Artikel allgemein davon gesprochen wird, dass gefälschte Zertifikate verwendet werden. Dann schiebt man einen Absatz ein, der sich um meine legalen Unternehmungen dreht und führt den Artikel fort mit der Problematik, dass man – wieder allgemein gehalten – gefälschte Zertifikate nicht so leicht an Eingangstüren erkennen kann. Ohne es explizit zu schreiben vermitteln sie dem Leser, die durch Test-Express und Liberation-Express ausgestellten Zertifikate gehörten zu den im restlichen Artikel behandelten Fake-Zertifikate. Der SWR setzt hiermit in perfider Weise darauf, dass der Leser auf diesen billigen Trick hereinfallen – ein Eingeständnis über die abfällige Sicht des SWR auf sein Publikum.
Kampfbegriffe
Weiter im Verlauf des Artikels wird mit politischen Kampfbegriffen ein Framing gegenüber dem Coronamaßnahmen-Kritischen Bevölkerungsanteil betrieben:
Er habe auch kein Problem damit, dass sein Geschäftsmodell in Social Media-Plattformen von Coronaleugnern und Impfgegnern beworben werde. Er selbst ist Mitglied der Partei „Die Basis“, die als Sammelbecken von sogenannten Querdenkern gilt.
Im Verlauf der sog. Coronakrise sind Begriffe wie „Coronaleugner“ und „Impfgegner“, sowie ehemals positiv konnotierte Begriffe wie „Querdenker“ zu Framingzwecken instrumentalisiert worden. Fällt einer dieser Begriffe (hier im Zusammenhang mit „Sammelbecken“), löst dies beim unbedarften Leser sofort die gewünschten Assoziationen hervor: „Mit denen will ich nichts zu tun haben!“ und „Der Markus Bönig ist genauso ein Schuft, wie all die Anderen. Das weiß ich ganz sicher, das sagt ja der SWR!“